Eine Frage an … den Rettungssanitäter Daniel Matthias Stütz
Wenn ein Menschenleben in Gefahr ist, zählt jede Sekunde. Daher müssen manche Einsätze schnell gehen. Bekommen wir einen Einsatz über ein Funkgerät mitgeteilt, düsen wir sofort los. Wir dürfen dabei schneller fahren als normal und eigentlich auf alle Verkehrsregeln vergessen. Gegen eine Einbahnstraße darf man aber zum Beispiel nur fahren, wenn man sonst nicht anders zum:r Patient:in kommt. Die Erlaubnis, die Verkehrsregeln zu missachten, steht im Gesetz. Eine Fahrt mit Blaulicht birgt aber viele Gefahren. Um keine Verkehrsteilnehmer:innen zu gefährden, müssen immer das Blaulicht und das Signalhorn eingeschaltet sein. So können sich die Menschen schon darauf einstellen und mit ihrem Auto zur Seite fahren oder bei einem Zebrastreifen stehen bleiben. Wenn wir bei Rot über eine Kreuzung fahren, drosseln wir die Geschwindigkeit. Wir schauen auch, dass wir niemanden überfahren oder ob gerade ein Auto von der Querstraße kommt.
Daniel Matthias Stütz: Durch mein Medizinstudium bin ich zum Rettungsdienst gekommen, wofür ich sehr dankbar bin. Ich schätze es sehr, dass ich für Menschen da sein kann und darf. Es ist für mich etwas ganz Besonderes und fühlt sich sehr schön an. Dabei muss es sich nicht immer um einen Katastrophen- oder lebensrettenden Fall handeln. Denn oft hilft es Menschen schon, wenn man ihnen gut zuredet und ihnen einfach beisteht – und das ist auch eine Form von Medizin.
«Eine Frage an …» stellte Theresa-Marie Stütz
