Eine Frage an … die Astronomin Ruth Grützbauch
Wenn ihr in einer klaren Nacht nach oben schaut, seht ihr tausende Sterne am Himmel leuchten. Und vielleicht habt ihr euch schon mal gefragt: «Wie bleiben die kleinen Punkte eigentlich da oben und warum fallen sie nicht auf uns herunter? Sind die Sterne etwa am Himmel festgeklebt?»
Nein, die Sterne brauchen keinen Klebstoff. Sie haben ihren eigenen Kleber: die Schwerkraft. Man nennt sie auch Gravitationskraft. Sie ist die wichtigste Kraft im Universum. Und ja, das ist die gleiche Kraft, die auch uns auf der Erde festhält. Aber warum zieht die Schwerkraft nicht auch die Sterne nach unten? Das liegt daran, dass es im Weltraum kein «oben und unten» gibt! Für uns ist «unten» immer Richtung Erde, aber wenn wir im Weltraum sind, sind wir ja sehr weit von der Erde weg. Die Schwerkraft gibt es im Weltraum aber schon, denn überall wo es große Dinge gibt, gibt es auch Schwerkraft. Sterne sind sehr, sehr große Dinge, die ihre eigene Schwerkraft haben. Die Schwerkraft hält die riesigen leuchtenden Feuerkugeln zusammen. Aber es gibt um sie herum nichts, was sie nach «unten» zieht und drum schweben sie einfach im Weltraum!
Astronomin und Galaxienforscherin Ruth Grützbauch: In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit all den superweit entfernten Dingen im Universum. Ich habe auch ein kleines, aufblasbares Planetarium, mit dem ich Kindern den Sternenhimmel mit Planeten und Galaxien zeige.
«Eine Frage an … » stellte Theresa-Marie Stütz