Eine Frage an … die Umweltwissenschafterin Christina Stahl
Gletscher sind große Eismassen, die aus Süßwasser bestehen. Sie bedecken die Landflächen der Polarregionen und viele Berge. Die Gletscher in den Alpen stammen aus der letzten Eiszeit. Sie sind also bis zu 10.000 Jahre alt. Der bekannteste Gletscher in Österreich ist die Pasterze. Sie liegt am Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs. Die Pasterze wird es in ein paar Jahren leider nicht mehr geben. Denn sie schmilzt, wie gerade fast alle Gletscher auf der Welt.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts werden die Gletscher immer kleiner. Das liegt daran, dass es auf der Erde immer wärmer wird. Grund dafür ist der menschgemachte Klimawandel. Denn seit wir Menschen Industrie betreiben, Autos fahren und Flugzeuge fliegen, stoßen wir immer mehr Treibhausgase aus. Diese Gase sorgen dafür, dass sich die Lufthülle rund um die Erde immer mehr aufheizt.
Wenn wir unsere Lebensweise nicht ändern, wird es in Österreich in rund 40 Jahren keine Gletscher mehr geben. Wenn sich die Berglandschaft verändert, ist das eine große Herausforderung für die dort lebenden Tiere und Pflanzen.
Christina Stahl: Ich liebe die Berge. Um mehr über sie zu lernen, habe ich Umweltsystemwissenschaften studiert. Die nächsten Monate werde ich in Alaska verbringen, um am Juneau Icefield mehr über die Auswirkungen des Klimawandels auf Gletscher herauszufinden.
«Eine Frage an … » stellte Lena Öller