Ein Gedicht von Anna Maltschnig
Weihnachtsschein
Weihnachten
als Trug und Schein.
Es scheint
nicht recht zu klappen.
Zu verkappt sind wir,
zu wenig glitzern die Kugeln,
um die Leuchtkraft
der Vergangenheit
abzuwenden.
Zu laut dröhnen
die Vorwürfe der Gegenwart.
Sie entladen sich
zu einem Feuerwerk.
Aber keines,
an dem eines
der Kinder Gefallen
finden könnte.