wos is los … beim Augustintun & lassen

Doppelt gemoppelt

«AUGUSTIN-Verkäufer_innen sind Vorkämpfer_innen gegen Privatisierung und Kommerzialisierung, gegen Repression und Verdrängung aus dem öffentlichen Raum», dieser Satz wurde nicht in unserer Redaktion-Stube kreiert, sondern stammt aus dem Munde einer Teilnehmerin der AUGUSTIN-Supporters-Konferenz.
In unserer Konferenz, für die wir Renata Schmidtkunz (Ö1) als Moderatorin gewinnen konnten, wurden neue Unterstützungsprojekte generiert, um den Rückgang der Verkaufszahlen zu kompensieren (Näheres auf Seite 9). Die Kolportage ist nämlich zu einem unlustigen Geschäftsmodell geworden. Die Restriktionen im öffentlichen Raum sind mittlerweile so massiv zu spüren, dass sich viele Straßenzeitungsverkäufer_innen zweimal überlegen, ob sie sich die Kolportage noch antun wollen. Und den Kollateralschaden darf sich der AUGUSTIN abholen.
Im doppelten Sinne wäre nun geholfen – für den oder die Kolporteur_in und unsere Vereinskassa – wenn Sie, werte Leserin, werter Leser, den AUGUSTIN vielleicht eine Weile doppelt kaufen würden und eine Ausgabe weiterschenken: an die nächstbeste Passantin, an ihren Lieblingswirten oder an wen auch immer. Abgesehen vom Aspekt der raschen finanziellen Abhilfe werden auf diesem Wege Leute erreicht, die womöglich noch nicht wissen, dass im AUGUSTIN die ganze Weisheit der Stadt zu finden ist. Eine andere Möglichkeit wäre, Menschen, die nicht in Tuchfühlung mit Kolporteur_innen sind (etwa in den Bundesländern), auf die Idee zu bringen, sich ein Abo zu gönnen. Oder man beglückt sie gar mit einem Geschenkabo.
Wie Sie sehen, der Fantasie dürfen hier keine Grenzen gesetzt werden. Und sollten Sie das Gefühl haben, dass auch Ihnen allmählich der Bewegungsradius in der Stadt eingeschränkt wird, können Sie diesem Unbehagen beim Flashmob «AUGUSTIN-Lesen im öffentlichen Raum» Ausdruck verleihen. Die Idee dazu stammt übrigens aus der Supporters-Konferenz.

AUGUSTIN-Flashmob
28. März, 17 Uhr
Am Stephansplatz vor der Aida