wos is los … beim Augustintun & lassen

AUGUSTIN – Der Film!

Kein Schmäh! Der Augustin flimmert derzeit über die Leinwände der Stadt, von Gartenbaukino bis Schikaneder. Und zwar in rasantem Tempo: In nur 56 Sekunden, die als Vorspann vorm regulären Filmprogramm laufen, ist alles enthalten, wofür andere einen Zwei-Stunden-Spielfilm brauchen: Action, Spaß, Zuneigung und eine wichtige Message: «Nimm den Augustin, damit er bleibt.» Was täte Wien ohne die rund 350 Verkäufer_innen auf den Straßen, die uns zeigen, dass es noch so was wie einen öffentlichen Raum gibt? Und was ohne die gesellschaftspolitischen Reportagen in der Zeitung, die Sportberichterstattung mit dem gewissen Etwas, die Kulturberichte von unten oder die Gustl-Comics?
Dass der Augustin-Verkauf kein Bitten um Almosen ist, sondern der Vertrieb eines Qualitäts-Produkts, ist der rote Faden im Film. Denn oft wissen Menschen in Wien (noch) nicht, dass es wichtig ist, die Zeitung tatsächlich zu kaufen, da die eine Hälfte der Einnahmen an den oder die Verkäufer_in gehen, die andere Hälfte aber den Weiterbestand des Gesamtprojekts, wie etwa die soziale Arbeit inklusive Rechtsberatung, finanziert.
Dank der Augustin-Kolporteur_innen Fabian und Lyubov bringt sowohl die Einstiegs- als auch die Schlussszene auf den Punkt, wie das Leben in der Stadt für alle lebenswert sein kann: ein nettes Lächeln, ein kurzer Plausch, eine Begegnung auf der Straße, gegen die Anonymität. Den Augustin um 2,50 Euro kaufen, gemütlich beim Kaffee oder zwischendurch in der Bim durchblättern und lesen, was die (Stadt-)Gesellschaft aktuell bewegt.
Dass der Film so professionell aussieht, ist neben den Protagonist_innen auch jenen zu verdanken, die ihn realisiert haben. Regisseur Thomas Aigelsreiter von Kirschgrau Media hat die Drehbuch-Idee von unserer hauseigenen PR-Expertin Claudia
Poppe perfekt in Szene gesetzt, und auch gleich noch Kamera, Schnitt und Grafik gemacht – Multitasking für den guten Zweck. Die schönen Sprecher_innen-Stimmen stammen von Burgtheater-Schauspieler Robert Reinagl und Augustin-TV-Redakteurin
Christina Steinle. Dass das so klar und rund klingt, hat Markus Kienzl von den Sofa Surfers (Wiener
Electronic-Band-Legende, für alle, die vielleicht zu jung sind, und sich nun sofort was davon anhören sollten) im Tonstudio mit den Reglern seines Mischpults gezaubert.An alle, die ihr Engagement, ihre Zeit und ihr Wissen in den Film gesteckt haben: ein ganz großes Dankeschön! Wir können gar nicht genug ausdrücken, wie sehr wir uns darüber freuen und die Arbeit zu schätzen wissen. In diesem Sinne: Film ab!

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