wos is los … beim Augustintun & lassen

Fette Beats und fette Beute

Der Spruch «Das Geld liegt auf der Straße» ist meist Zynismus pur. Doch am 29. Mai hat es für den AUGUSTIN in leichter Abwandlung und im übertragenen Sinne voll zugetroffen: Das Geld lag am Gürtel!
Hintergrund: Rund ein Dutzend Musiklokale entlang des Lerchenfelder Gürtels schließen sich zweimal im Jahr zur Gürtel Connection zusammen. Ende Mai erfolgte die siebente Ausgabe. Anders ausgedrückt, an die 40 Live-Acts und unzählige DJ-Sets wurden für die gute Sache aufgeboten, und die Besucher_innen konnten gegen eine einmalige Spende zwischen den Lokalen und Konzerten hin und her hopsen, so oft sie wollten. Die Gesamtsumme dieser Eintrittsspenden kommt immer einer sozialen Einrichtung zugute, und bei der Gürtel Connection #7 dürfte der AUGUSTIN als Begünstigter über 20.162,49 Euro jubeln! Purer Wahnsinn, denn wenn das Geld noch weiter so in die Kassa fließt, dann wird es doch noch was mit der Übernahme der Kronen Zeitung durch den AUGUSTIN. Dieser Plan stammt übrigens von unserem Mitarbeiter Anton T. (vollständiger Name der Redaktion bekannt), denn seiner Ansicht nach könne es in Wien nur eine Boulevardzeitung geben.
Neben der fetten Beute, die wir am Gürtel gemacht haben, gibt es für uns noch einen weiteren Grund zum Feiern, und zwar einen hausgemachten: Vor 20 Jahren erschien erstmals die Veranstaltungsbeilage «Strawanzerin» mit der revolutionären Rubrik «Gratis». Darin werden Kulturtermine angekündigt, die sich alle leisten können, weil sie eben kostenlos zugänglich sind. Und wie wichtig solche Informationen sind, davon weiß aus eigener Erfahrung ein heutiger Star der österreichischen Literaturszene ein Lied zu singen: Stefanie Sargnagel. Was wäre wohl aus der Schriftstellerin geworden, hätte unsere Kollegin Claudia Poppe vor zwanzig Jahren nicht diese zündende Idee gehabt?