Augustin 594
Nehmen Sie’s persönlich!
Die Temperaturen steigen – und die Fahrradwege sind wieder voll. Sie sollten doppelt oder dreimal so breit sein, denn das Fahrrad ist zweifellos das geeignetste Fortbewegungsmittel in der Großstadt. Ungeeignet sind hingegen die gesellschaftlichen Verhältnisse, die im Rog – einer ehemaligen Fahrradproduktionsstätte – reproduziert werden: Das beeindruckende Gebäude mitten in Ljubljana wurde nach 15 Jahren Besetzung der Nutzung als soziales Zentrum entzogen und für den Designsektor aufgemascherlt. Kerstin Kellermann nimmt’s persönlich – und war persönlich dort (S. 14).
Jörg Flecker wiederum nimmt den Augustin persönlich: «Wie wichtig so ein Projekt ist, wissen wir aus der Forschung darüber, was Erwerbslosigkeit mit den Menschen macht.» Der Universitätsprofessor für Soziologie ist seit 2012 Augustin-Liebhaber. Das heißt, er unterstützt den Augustin monatlich mit einem finanziellen Beitrag von 25 Euro – und trägt damit Sorge dafür, dass die Erste Österreichische Boulevardzeitung stabil bleibt. Das wollen Sie auch machen? Lesen Sie weiter auf der gegenüberliegenden Seite oder auf www.augustin.or.at/helfen/liebhaber_innen.
Sorge tragen ist beim Augustin Programm. Während Redaktion und Verkäufer:innen dafür sorgen, dass Sie guten Lesestoff haben, sorgen die Kolleg:innen der Sozialen Arbeit dafür, dass die Bedürfnisse der Verkäufer:innen gesehen werden. Damit diese Arbeit aus dem Backstage-Bereich des Augustin auch mal sichtbar wird, haben wir ihr diesmal die Coverstory (ab S. 6) gewidmet.
Wir wünschen den Augustin-Verkäufer:innen und Ihnen allen einen schönen Frühling und einen solidarischen Internationalen Tag der Roma am 8. April!
Text: Lisa Bolyos
Coverfoto: Mario Lang