die rotweinmuse
trübpfützig blickt der tisch
aus telleraugen eins
und noch eins nimmt ihm
die serviererin ein blinder ist
er jetzt der wartet
dass neue gäste
nach ihm tasten
die satten fort die müden
noch nicht da
erst wenn der sonnenwinkel
sagt es ist halb sechs
un… weiterlesen
aus telleraugen eins
und noch eins nimmt ihm
die serviererin ein blinder ist
er jetzt der wartet
dass neue gäste
nach ihm tasten
die satten fort die müden
noch nicht da
erst wenn der sonnenwinkel
sagt es ist halb sechs
un… weiterlesen
Fünfundzwanzigster Zweiter Nulldrei
He, was läuft denn da, wenn jetzt schon Ärzte meine jahrzehntelange Nikotinabhängigkeit als harmlose Nebensächlichkeit abtun, mir sozusagen einen Freibrief ausstellen, munter weiterzupofeln, bis mir irgendein Krebs den Lebensfaden abzwickt? Da raten … weiterlesen
Das Buch singt
Ein außergewöhnlicher Blick auf Dora Schimankos Vorfahren
Das blond gelockte, etwa dreijährige Mädchen auf dem Gemälde des Buchcovers schaut uns direkt ins Auge. Eine untypische, dennoch die passendste Einladung, Dora Schimankos Lebensgeschichte in Form eines außergewöhnlichen Blickes auf ihre Vorfahren zu … weiterlesen
Thomas Frankls Erinnerungen
Chanukka im Bunker
Am 28. September 1944 wurde die Familie Frankl von den Nazis verhaftet. Während der Vater, der Maler Adolf Frankl (1903 1983), zum Waggon nach Auschwitz-Birkenau gedrängt wurde, gelang es seiner Frau Renée und den Kindern Thomas, damals 10 und Erika… weiterlesen
Aufenthaltsrechte internationaler KünstlerInnen beschnitten
Der Freiheit der Kunst an den Kragen
KünstlerInnenvisa gelten nur noch für ein Jahr. Allein 2006 haben 600 ausländische KünstlerInnen und 1000 WissenschafterInnen, die in Österreich lebten, kein Aufenthaltsrecht mehr erhalten. Der durch die neuen Visabestimmungen verstärkte Druck auf di… weiterlesen
Mit Hammer und Meisel
Die Bildhauerin Ulrike Truger sieht sich gerne als linke Künstlerin
Kein Material passt besser in den öffentlichen Raum als der Stein. Und so wird das scheinbar starre Medium zu einem extrem politischen Feld. Ulrike Truger hat etwa mit ihrem Marcus-Omofuma-Stein vor dem Museumsquartier einen gesellschaftlich marginal… weiterlesen
Generation sechsundsechzig
Damals kam er (wie) gerufen: Kamer Arslan, Gastarbeiter-Urgestein
Was er sich mit 73, nach einem arbeitsreichen und nicht immer leichten Leben noch wünsche, frage ich Kamer Arslan. Gesundheit natürlich, antwortet der schwer Zuckerkranke, vor allem aber ein beheizbares Badezimmer. Dann könne er es sich im Winter ers… weiterlesen
Ich will nicht mitheucheln
Dora Schimanko fand endlich Zeit, die Geschichte ihrer Familie niederzuschreiben
Vor mir sitzt eine jugendlich wirkende Frau, deren Blick zwischen offener Neugierde und gesunder Skepsis schwankt. Als Dora Schimanko beginnt, mir ihre Büchersammlung vorzuführen, merke ich bald, dass wir dafür ein paar Tage extra bräuchten. Ihr Wiss… weiterlesen
„Moderner Held“
Richard Barta, Notarzt bei der Wiener Rettung
Erster Einsatz um 9.45 Uhr: Mit Blaulicht rast ein weißer Passat-Kombi aus der Rettungsstation Leopoldau. Am Steuer der Sanitäter, auf dem Beifahrersitz Notarzt Richard Barta. Auf dem Display im Fonds des Wagens die Adresse des Einsatzorts: Eine Klei… weiterlesen