Augustin 285 - 11/2010

Hausordnung und Wegweiserecht
Vorliegende Ausgabe liest sich streckenweise wie die Gewerkschaftszeitung der Subalternen. Wir studierten die Hausordnungen von Obdachlosenheimen und staunen über das Niveau von Entwürdigung und Entrechtung, das sich in diesen ausdrückt (Seite 10); wir dokumentieren eine konkrete Anwendung es Wegweiserechts nach dem Wiener Landessicherheitsgesetz, das unserer Meinung nach ersatzlos abgeschafft werden muss, weil es einseitig den Ärmsten der Armen den Krieg erklärt (Seite 4);wir lassen MusikerInnen zu Wort kommen, die ihre Stimme gegen den Fekterismus erheben und die in einem Staat leben wollen, in dem das Gastrecht zu den selbstverständlichen Rechten zählt (Seite 27); wir berichten über engagierte Menschen, die auch in Österreich die Erkenntnis durchsetzen wollen, dass es in Sachen Borderline niemanden gibt, der kompetenter ist als die Borderline-PatientInnen selbst, und dass der Kampf gegen Stigmatisierung von Menschen mit Borderline-Syndrom nicht f ü r die Betroffenen, sondern m i t ihnen geführt werden muss (Seite 14).