Augustin 494 - 11/2019
Ich kann was!
Wenn man jungen Menschen strukturell die Begleitung versagt, sodass sie ihre Utopien und Zukunftspläne unter Selbstzweifeln begraben, dann ist das «zum Schmeißen», stellt Martin Schenk in seiner Kolumne auf Seite 5 fest. Die Erkenntnis «Ich kann doch etwas» mag simpel sein – aber sie braucht ein Umfeld, in dem sie gedeihen kann. Hat die Bildungspolitik der türkis-blauen Regierung solch gedeihliche Umfelder geschaffen oder hat sie ihren Auftrag verfehlt? Ein Jahr nach Einführung der «Deutschförderklassen» erkundet Ruth Weismann im Gespräch mit Lehrer_innen in Volks- und Mittelschulen, ob wir Pisa ein Stück näher sind, das Unterrichten erfüllender ist und die Kinder sich dem Erlernen von Zweit- und Drittsprachen mit mehr Verve hingeben als je zuvor.
Scheitern, ok. Aber aufgeben, niemals. Das ist das Motto, dem Clown_innen folgen – stolpernd, mit und ohne rote Nasen, in der Manege, auf der Straße oder in der Margaretener Arena Bar. Markus Schauta und Alexander Gotter haben zwei dieser «Kulturgüter» in der Garderobe besucht, um sie möglichst ungeschminkt für unsere Coverstory zu porträtieren (Seite 24).
Was Sie uns sicher nicht glauben werden: dass der Kreml ein gelber Fünfzigerjahrebau ist. Blättern Sie auf Seite 14! Dort finden Sie keine «Immo aktuell»-Aufdeckerstory (denn in der fragen wir diesmal nach potenziellen Beweggründen für Immobilienbrandstiftung, Seite 11), sondern fahren mit Chris Haderer in die Villacher Innenstadt. Am besten mit dem Fahrrad, denn Parkplätze sind rar, und das Klima dankt’s Ihnen auch.
Apropos Klima: Sollte Ihnen dieser Tage die Nasenspitze einfrieren, verzagen Sie nicht. Ab 28. November, 16 Uhr, schenken wir in der Rahlgasse im 6. Bezirk wieder AUGLÜHSTIN-Heißgetränke aus. Mit und ohne Promille, für minder- und volljährige AUGUSTIN-Fans. Prost!