Augustin 507

Von Jüngeren und Älteren

Im Zuge der jüngsten Stellenausschreibung beim AUGUSTIN ist uns bewusst geworden, dass inzwischen die Mehrheit der hier Beschäftigten mehr als 40 Lebensjahre zählt. Aus Sicht der Privatwirtschaft würde der AUGUSTIN wohl als «überalterter Betrieb» gelten. Sollen wir uns nun verjüngen oder auf (Berufs-)Erfahrung setzen? Bevor wir uns dieser «Herausforderung» stellen können, galt es noch das vorliegende Heft zu produzieren, in dem das Thema «Alter» immer wieder aufpoppt.
Jonathan Weidenbruch dokumentiert in Wort und Bild Einkaufswege, die er seit Corona für seine Großmutter erledigt. Die 93-Jährige könnte noch problemlos für sich selber sorgen, wäre sie wegen SARS-CoV-2 nicht angehalten, in ihrer Wohnung zu bleiben (S. 16). Neben Jonathan ist mit Nina Thiel in dieser Ausgabe eine weitere Studierende der FH Wien für Journalismus und Medienmanagement vertreten. Nina zählt trotz ihren jungen Jahre bereits zum Kernteam unserer freien Journalist_innen und besuchte für ihren aktuellen Beitrag die größte künstliche Flusswelle Europas (S. 18).
Unser Titelthema dreht sich auch ums Surfen, halt im Trockenen, im Internet. Blaue Flecken holt man sich dort weniger, eher seelische Wunden, wovon mittlerweile viele Jugendliche betroffen sind. IT-Expertin Barbara Eder beschäftigt sich mit Gewalt und sexueller Belästigung im Internet (S. 6), und Redaktionskollegin Ruth Weismann befragt Jugendliche, wie sie das Internet nützen und sich dabei schützen (S. 8).
Die Rubrik Immo aktuell, üblicherweise nur eine Seite lang, haben wir dieses Mal gleich auf drei Seiten erweitert, denn es gibt Neues und brisantes Material über einen – wir sind verleitet zu sagen – inzwischen alten Bekannten von uns aus der Immobranche: Michael Tojner. Aufdeckungsjournalist Ashwien Sankholkar kann anhand eines ihm vorliegenden Einvernahmeprotokolls die vom Investor angedachte Freunderlwirtschaft nachzeichnen (S. 10).
Wahre Freund_innen zeigen sich in der Krise, erholen Sie sich rasch vom sozialen Abstandhalten, und in der Juliausgabe verraten wir Ihnen, ob wir uns für eher jung oder eher erfahren entschieden haben.

Sekundenbruchteile

Augustiner Michael Bigus

Es ist jeder Auftrag lustig oder spannend, finde ich. Für den Augustin zu fotografieren ist speziell. Was ich spannend finde und warum ich es auch mache, ist, weil es ganz andere Sachen sind als die, die ich sonst als Auftragsarbeiten hätte. Es gibt … weiterlesen

Zeit für kulinarische Umverteilung!

wos is los … beim Augustin

Solidarität geht durch den Magen. Um die Lokalwirtschaft anzukurbeln, lässt die Wiener Stadtregierung eine knappe Million Gastro-Gutscheine in die Briefkasterl ihrer Bewohner_innen flattern. Dass viele davon auch ihre potenziellen Wähler_innen sind, … weiterlesen

No risk, no fun?

Sicherheit im Internet ist nicht allein eine Frage der IT-Security. Die persönliche Sicherheit kann auch durch Gruselvideos oder Cyber-Mobbing bedroht werden. Der Verein Saferinternet.at kümmert sich um die Aufklärung von Kindern und Jugendlichen.

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«Eine Art Normalität»

In Kontakt bleiben. Mit Freund_innen kommunizieren. Gemeinsam Spaß haben. Für Jugendliche ist das seit jeher wichtig. Über Sicherheit im Netz und was es bedeuten würde, auf diese Medium zu verzichten, erzählen zwei Expert_innen.

Text & Intervi… weiterlesen

Aus dem Leben eines Puppenspielers

Michael Tojner, nächster Akt. Bei einer Razzia wurd ein veritabler Datenschatz sichergestellt. Das Material erschüttert die Verteidigungsstrategie des Finanzinvestors.

Text: Ashwien Sankholkar, Illustration: Silke Müller

Die Berufsbezeichnung I… weiterlesen

Einkaufszettel von Oma

Seitdem Oma Stephanie zuhause bleiben muss und isoliert ist, erledige ich ihre Einkäufe und bringe ihr die Briefe.

TEXT UND FOTOS: JONATHAN WEIDENBRUCH

Oma Stephanie ist 93 Jahre alt und wohnt alleine in ihrer kleinen Wohnung in einer Seitengas… weiterlesen

Land der Berge. Und Wellen

Surfer Max Neuböck hat sich in Ebensee (OÖ) einen Traum verwirklicht und die größte künstliche Flusswelle Europas errichtet.

TEXT UND FOTO: NINA THIEL

Wassermassen preschen durch den Kanal. Der Horizont ist von Bergen geprägt. Es ist laut. Es s… weiterlesen

«Neunzig Minuten intensiv»

Lokalmatador

Ines Schnell steht auf die Hohe Warte und bestärkt weibliche Fans in Fußballstadien.

TEXT: UWE MAUCH, FOTO: MARIO LANG

Ein letzter Freitagabend vor Corona im Stadion auf der Hohen Warte: Die Blau-Gelben empfangen einen Nachzügler aus Favoriten…. weiterlesen

Feldforschungen in Hüseyins Herkunftsregion

SOHO in Ottakring präsentiert die «kurdische Alm» im Web

Herr Hüseyin, das Alter Ego unseres Kolumnisten Mehmet Emir, geht dieser Tage nicht ohne Schutzmaske vor die Wohnungstür, aber Blatt nimmt er sich noch lange keines vor den Mund. In der letzten Ausgabe ließ er seinen Beitrag mit folgendem Satz auskli… weiterlesen

Hungerkünstler_innen

In der Kunst- und Kulturbranche hat Covid-19 einen Kahlschlag angerichtet. «Wir müssen endlich vom Panik- in den Planungsmodus übergehen», fordert Gerhard Ruiss von der Interessengemeinschaft österreichischer Autorinnen und Autoren.

Text & Fot… weiterlesen

The Evolution will be biked!

Musikarbeiter unterwegs … ja, wir san mim Radl da!

VeloConcerts ermöglicht der aus Dänemark stammende Wahl-Ottakringer Gitarrist Jonas Skielboe. Mit einer zukunftsträchtigen radfahrenden, ausklappbaren Bühne samt Licht und Ton.

Text: Rainer Krispel, Foto: Mario Lang

Es braucht schon einen sehr … weiterlesen

Das Nashorn | Frosch

Das Nashorn

 

Der breiteste Fluss auf der Welt,

Überschwemmt noch dazu,

Wer hat – Lebensgefahr für jedermann und alles –

Wer hat da auf einmal noch Zeit und Aufmerksamkeit übrig,

Zu fragen, wo das Nashorn ist,

Und wo die lan… weiterlesen

Kaffee mit Ingwer und Honig (3)

Bedauerlicherweise fehlte ihm der Mut, schließlich war er wiedergeborener Pfingstler, und wenn man es je versuchen sollte, dann müssten er sie, die Geliebte, in einer Heiratszeremonie weihen, was eine schwere Aufgabe war bei so vielen noch freien Sch… weiterlesen

Der Obdachlose (Sandler, Penner)

Gehetzt schaut sich der Clochard um. Seine Kleidung ist dreckig, er sitzt am Straßenrand. Nachts schläft er auf dem öffentlichen Klo. Er spürt die Gefahr: Was will der Typ gegenüber von ihm auf der anderen Straßenseite? Der ist zirka 50 Jahre alt, ha… weiterlesen

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