Radio Augustin

Die Sendungen von Radio Augustin zum Nachhören finden Sie hier: https://cba.fro.at/series/radio-augustin Wenn Sie auf dieser Seite "Radiobeitrag anhören" anklicken, werden Daten von cba.fro.at abgerufen. Bitte beachten Sie die Datenschutzbestimmung von cba.fro.at.

Zündstoff mit Frau Natascha Ditha Berger MSc

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Die Psychotherapeutin Frau Natascha Ditha Berger MSc ist spezialisiert auf zwischenmenschliche Beziehungen. Klassische Paarbeziehungen, die oft auch von mehr oder weniger intensiven Affären begleitet werden sind Standard, obwohl die gesellschaftliche Norm Monogamie vorgibt. Die Alternativen sind verhandelbar und können selbstbestimmt gelebt bzw. ausgelebt werden. Gestaltung: Alexandra Gruber

Wenn ein Scout auf Obdachlose schaut

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Inspiriert vom deutschen Mutterkonzern will ImmoScout24 Österreich Wohnungslosen bei der Wohnungssuche helfen. Ohne Kompetenz sozialer Organisationen geht das aber nicht.

Porträt der zwei Augustin-Verkäuferinnen Juliana & Juliana

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Juliana & Juliana, Mutter und Tochter aus Rumänien erzählen von ihrer Vergangenheit in Rumänien. Wie schwer es war und ist, dort zu überleben, und wie sie sich hier mit dem Augustin-Verkaufen über Wasser halten.

aufglegt: Lydia Haider/Gebenedeit

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Gebenedeit am Karfreitag! Die Schriftstellerin Lydia Haider hat gemeinsam mit Josua Oberlerchner und Johannes Oberhuber eine literarisch-liturgische Musikkapelle aus der Taufe gehoben: Gebenedeit! Metallische Musica Sacra tönt zu Haiders Sprachergüssen im biblischen Duktus. Auf «Missgeburt. Macht eine Messe!» (Problembär Records) lässt sich die Liturgie des Trios jetzt auch im Wohnzimmer nachhören. «Kyrie, Gloria, Gebet, Sanctus», Lydia Haider zelebriert ihre Messe live im Studio bei Mario Lang.

eingSCHENKt: Arbeitslosigkeit und Corona

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Martin Schenk im Gespräch mit Dennis Tammesberger (Sozial- & Wirtschaftswissenschafter) über die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt, die Erhöhung des Arbeitslosengeldes, die fehlenden Maßnahmen für Langzeitarbeitslose und die Wahrheit über den Lohnabstand.

Jüdische Friedhöfe in Wien

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Die jüdischen Friedhöfe in Wien sind die einzigen jüdischen Orte, die ununterbrochen von der frühen Neuzeit bis zum heutigen Tag in der Stadtlandschaft überdauerten, wenngleich in unterschiedlichem Maße der Verwüstung, der Vernachlässigung und des Vergessens“, schreibt der Historiker Tim Corbett im Vorwort seines 1041 Seiten starken Buches mit dem Titel «Die Grabstätten meiner Väter» über die jüdischen Friedhöfe in Wien. Tatsächlich erzählen die steinernen Archive die Geschichte der jüdischen Religion, einer blühenden Kultur und die Geschichte vom Horror der Shoah all jenen, die sie richtig zu lesen wissen. Für Radio Augustin hat Florian Müller Tim Corbett am Wiener Zentralfriedhof getroffen, wo sich zwei der insgesamt vier jüdischen Friedhöfe in Wien befinden.

Minna Antova bei Zündstoff

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Minna Antova ist Künstlerin & Philosophin. Wichtige Themen sind für sie die Konstruktion und Dekonstruktion von kulturellem Gedächtnis im öffentlichen Raum und Genderverhältnisse.
Gestaltung: Alexandra Gruber

Augustinverkäuferin Rose / LiteraTour der ÖDA

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• Roses Faith
Rose verkauft den Augustin seit 2014, meist auf der Mariahilferstraße. Während Corona ist es sehr schwierig, da weniger Menschen unterwegs sind, berichtet sie. Ihr größter Wunsch, ihre 110-jährige Mutter in Nigeria zu besuchen, die sie auch monatlich unterstützt, weil sie nunmehr ihr einziges Kind ist. Ihr starker Glaube gibt ihr Kraft. Was sie tut, wenn sie sich schwach fühlt, erfahren Sie ebenfalls im Interview.
• LiteraTour 2020 der ÖDA (Österreichische Dialektautor_innen)
Ausschnitte der Lesungen, die eigentlich in der Augustin-Lounge hätte stattfinden sollen: mit den Autor_innen Brigitte Schmollmüller und Tereza Hossa.

Die letzten Videotheken

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Es war im Jahr 1975, als das Kino Beine bekam und über Nacht aufrecht in die Wohnzimmer der Welt wanderte. Irgendwo in der Weite zwischen Stephen Spielbergs «Der weiße Hai», dem «Schulmädchen-Report», diversen Lauten von diversen Almen und Stanley Kubricks „Barry Lyndon“ eröffnete in der deutschen Stadt Kassel die erste Videothek der Welt. Zumindest wird dieser deutsche Vorsprung vor der amerikanischen Hollywood-Maschine so im britischen Guinness Book of Records dokumentiert. Die VHS-Cassette, ein Kürzel für Video Home System, machte es möglich, Kinofilme in den eigenen vier Wänden anzusehen. Das Fernsehen konnte das zwar auch, aber nur zu bestimmten Zeiten und ohne Mitspracherecht bei der Programmgestaltung. Als Nahversorger für das flimmernde Heimkino diente eine wachsende Videothekenszene: Ende der 80er- und in den 90er-Jahren gab es in Wien an die 1000 Videoverleihe, mit klingenden Namen wie «Alphaville», «Dämonia», «Videoring» oder «Videopalast.» Ins Heute retten konnten sich nicht einmal ein halbes Dutzend, Pornotheken nicht mitgerechnet – und das älteste Kino der Alpenrepublik ist nicht in Wien zu finden, sondern in Kärnten …

Saal B – das Augustin-Filmjournal / Letzte Ausgabe

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Können Sie sich noch erinnern, was Sie am 30. Jänner 2012 gemacht haben? Das war das Jahr, in dem die Welt einmal mehr untergehen sollte, weil die Mayas keinen Kalender für 2013 gebastelt hatten. Am 30. Jänner ereignete sich in Österreich nichts wirklich Historisches, bis auf ein Detail: Zwischen 15 und 16 Uhr wurde bei Radio Augustin die erste Ausgabe des Filmjournals „Saal B“ ausgestrahlt – und heute hören Sie die letzte.
Neun Jahre lang haben wir versucht, Kinogeschichten neben dem Mainstream zu bringen, ohne ihn zu vergessen. Kinomüdigkeit ist nicht der Grund für die baldige Stille, sondern durchaus auch die Ereignisse des letzten Jahres – und nicht zuletzt gibt es derzeit kaum Geschichten mehr. Über die Lage der Kinos haben Sie schon genug gehört, dass es kaum neue Filme gibt und dass die Streaming-Anbieter immer tiefer in eine Welt hineinwachsen, die einmal dem Kino fast allein gehörte. Auch wenn etwas fehlt – und Kino etwas anderes sein wird, wenn die Säle wieder öffnen dürfen.
Als geförderte Kultureinrichtung ist das Österreichische Filmmuseum nicht annähernd so schwer von Covid-19 gestraft wie kommerzielle Kinos, meint Direktor Michael Loebenstein, der optimistisch in die Zukunft schaut, aber auch mit Veränderungen rechnet.

Queeres Alter

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Sex und Sexuelle Orientierung im Alter sind eher wenig diskutierte Themen. In der medialen Öffentlichkeit werde lesbische, schwule, inter-, a-, bisexuelle oder transgender Menschen tendenziell jung dargestellt. Viele der Angebote zielen auch auf eine jüngere LGBTIQ-Community ab, gleichzeitig gibt es aber eine zunehmende Auseinandersetzung mit dem Thema Alter und Queerness.
Gestaltung: Lisa Puchner

Initiative «Frauen.Rechte.Sichern» bei Zündstoff

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Das Thema im Oktober ist die Initiative «Frauen.Rechte.Sichern» von Diakonie und Frauen*Volksbegehren. Die unabhängige Rechtsberatung für geflüchtete Frauen* ist in Gefahr, weil ab Anfang 2021 eine Bundesagentur die Rechtsvertretung im Beschwerdeverfahren übernimmt, die eng mit dem Innenministerium verknüpft ist. Zu Gast im Studio war Katharina Ammann von der Rechtsberatung der Diakonie.
Gestaltung: Alexandra Gruber

Überall zu Hause?

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Perspektiven ändern sich schnell. Seit Anfang März sind durch Covid-19 andere Themen in den Hintergrund getreten – wie beispielsweise die internationale Flüchtlingssituation. Ende Februar beleuchtete die Veranstaltung «Überall zu Hause» die Thematik von der Seite der Kunst.

Es liest: Mercedes Echerer, Text von Frederic Morton.
«One Step» von Barbara Winkler, Lena Kolter, Gernot Schwanter.
Anfang März 2020. Aus dem fernen China nähert sich ein Reisender, für den es keine Grenzen gibt. Lautlos und unsichtbar gelangt er an Orte, die andere nichteinmal mit Pass und Visum betreten dürfen. In den Medien tauchen nun verstärkt Meldungen über Covid-19 auf, aber es ist nicht der einzige Geist, der auf der Suche nach einem neuen zu Hause ist. Anfang März gehören die Schlagzeilen noch anderen Geistern, nämlich den Flüchtlingen an der griechisch-türkischen Grenze und in den griechischen Lagern. Am 27. Februar hatte die Türkei angekündigt, die Grenze zur EU zu öffnen. In Folge strandeten tausende Menschen an der griechischen Grenze und auf den griechischen Inseln. Die Grenzen wurden von der Türkei am 19. März aufgrund der Corona-Pandemie wieder geschlossen. Neben der physischen Präsenz von Covid-19 wuchs auch die mediale, und die Flüchtlingssituation wurde zum Nebenschauplatz.
Noch vor dem Lockdown begannen sich Künstler und Kulturschaffende für schnelle Hilfsleistungen zu engagieren und zumindest unbegleitete Kinder und Frauen aus den griechischen Lagern in Sicherheit zu bringen. Eine der letzten öffentlich möglichen Veranstaltungen, die sich mit der Thematik auseinandersetzen, fand unter dem Titel „Zu Hause ist überall“ an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt statt, und beleuchtete das Thema Migration aus dem Blickwinkel der Literatur und im Widerschein der eskalierenden Grenzsituation. «Exil- und Migrationsliteratur als ‚Wahrnehmungsschule‘ für Flucht und Migration heute» war das Thema eines Vortrags von Helmut A. Niederle – mit letztlich zwei Erkenntnissen. Einerseits ist es notwendig, den kulturellen Background eines Autors zu kennen, um fremdsprachige Lyrik und Prosa verstehen und interpretieren zu können. Und zweitens: ohne vergangene Migration wäre die deutschsprachige Literatur nicht so facettenreich und vielfältig, wie sie es heute ist.

Warten, Unsicherheit und Einsamkeit

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In den täglichen Diskussionen wird oft über Menschen gesprochen, über die älteren Leute der Risikogruppe, über die Obdachlosen und, in letzter Zeit erschreckend wenig, aber manchmal eben doch auch über die Flüchtlinge. Aber was bedeutet warten für eine geflüchtete Person ohne Aufenthaltsstatus? Was bedeutet Ausgangsbeschränkung für obdachlose Personen? Wie fühlt sich die unsichere Situation für ältere Menschen, für Menschen die der «Risikogruppe» angehören, an? Ein Hörstück von Teresa Schwind

aufglegt: Son of the Velvet Rat

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Hinter Son of the Velvet Rat steckt der Singer-Songwriter Georg Altziebler und die Musikerin Heike Binder. Gestartet in Graz sind die beiden inzwischen in der Wüste von Kalifornien gelandet, unweit von Joshua Tree. Die Musikarbeit führt sie immer wieder in die alte Heimat. Zwischen Folk und Country und immer ein wenig «noir»! Auf der Durchreise legte Herr Altziebler einen Zwischenstopp bei Mario Lang im Orange-Studio ein, um seine neuesten «Desert-Songs» zu präsentieren.

eingSCHENKt: Heiß – Kalt – Energiearmut in Österreich

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Zu Gast bei Martin Schenk ist Sandra Matzinger, Mitarbeiterin am Institut für Sozialpolitik und am Forschungsinstitut «Economics of Inequality» der WU Wien.

Brodhastean, New York & retour

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Eine siestaliche runde Stunde mit Text und Musik. Zu Gast bei Fritz Babe: Eva Schörkhuber und Andreas Pavlic (Liebstöckel & Söhne).

Omar Khir Alanam liest im Kunstraum

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Omar Khir Alanam lebt seit knapp viereinhalb Jahren in Österreich. Im November 2014 kam er nach zwei Jahren Flucht im Burgenland an, durchwanderte mehrere Asylquartiere und lebt heute in Graz. Omar wurde am 13. Mai 1991 in einem Vorort von Damaskus geboren, wo er auch aufwuchs. Sein BWL-Studium musste er aufgrund des Krieges unterbrechen. In Österreich konzentrierte er sich zunächst auf die Sprache – und schaffte es bereits im Oktober 2017 auf den dritten Platz bei den Österreichischen Poetry Slam Meisterschaften. Im Vorjahr erschien sein erstes Buch „Danke! Wie Österreich meine Heimat wurde“ in der edition-a. Im Rahmen einer Lesung im „Kunstraum Ewigkeitsgasse“ stellte Omar nicht nur das Buch vor sondern präsentierte auch Texte, die nicht im Buch enthalten sind – untermalt von den sphärischen Klängen des Künstlers und Musikers Herbert Lacina.

Petra Unger bei Zündstoff

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Die Expertin für Gender Studies und Feministische Forschung Petra Unger vermittelt ihr Wissen über Frauen facettenreich: als Vortragende, Schreibende, in Form von Stadtspaziergängen, Seminaren und Workshops. Petra Unger zu Gast im Studio bei Alexandra Gruber.

Fremdmaterial in 2019_02_08_Zuendstoff_PetraUnger
Dance Of The Infidels by Keith Jarrett, Charlie Haden ©
Too Social by Olivia Chaney ©
Como La Cigarra by Mercedes Sosa ©
Four Women by Dee Dee Bridgewater ©
Born to fight by Tracy Chapman ©

auf’glegt: Mops Breitwieser

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Aus gegebenem Anlass reaktivierte «Mops» Breitwieser sein stillgelegtes Sampler-Label «Eigenbedarf» um gegen die aktuelle Regierung laut anzuschreien. 22 rare Schmankerl aus den Sparten «Punk & Umgebung» erheben ihre Stimme gegen «Biedermann und die Brandstifter». Mops präsentierte seine revolutionäre Mischung live im Studio bei Mario Lang.

Fremdmaterial in 2019_03_01_aufglegt_Breitwieser
sie sind zurück by Laut Fragen ©
es is scho wieder wos passiert... by Rost ©
seelasuga by Saloonies ©
anger now by Anstalt ©
the wolf and the chalk by Spektral Fire ©
kein gedanke by Nice Girls Don't Explode ©
resignstepdownfuckoff by Phal:Angst ©

Saal B – das Augustin-Filmjournal

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Die Themen der aktuellen Ausgabe von Saal B:

  • Morgen startet in Graz das DIAGONALE-Filmfestival. Einmal im Jahr verdichtet die Diagonale den österreichischen Film auf sechs konzentrierte Festivaltage und bietet dem Publikum bis zum Wochenende heimisches Kino pur.
  • Auf historischen Wegen kann man sich derzeit im Admiral-Kino in der Burggasse bewegen. Seit vergangenen Freitag ist in dem von Michaela Englert mit viel Herzblut geleitetem Programmkino eine Ausstellung zu sehen, die sich mit der Geschichte der Kinos im 7. Bezirk beschäftigt.
  • Eine wirklich unabhängige Filmindustrie gibt es in Ungarn nicht – fast alle Inhalte unterliegen letztlich staatlicher Kontrolle – meint Sebestyén Kodolányi, der ehemalige Archivdirektor des ungarischen Béla Balázs Studio Research Archive. Umso wichtiger und interessanter ist der von ihm kuratierte Schwerpunkt „Der sichtbare Mensch. Progressives ungarisches Kino 1962–1981“, der vom 28. Bis 30. März im Filmmuseum zu sehen ist.
  • Einmal im Jahr wird der österreichische Film- und Fernsehpreis ROMY vergeben. In der Kategorie Beste-Kinodokumentation nominiert ist „Die Burg“, in der Hans Andreas Guttner einen Blick hinter die Kulissen des Burgtheaters wirft. Der Regisseur im Gespräch über die Kunst des Dokumentarfilms.
  • Sie waren einmal – oder sind es noch immer – die beste Pop-Band der Welt: ABBA. Als sich die vier Schweden 1974 trennten, fiel in Australien kurzzeitig die Sonne vom Himmel. Womit wir beim „Filmkontinent Australien“ wären, einer großen Retrospektive des Filmmuseums, die am 4. April beginnt. Gezeigt werden mehr als 50 Spielfilme aus „down under“ – Schlüsselfilme, aber auch Obskures und Randständiges aus 100 Jahren australischer Filmproduktion. Und warum die Australier bis heute das Ende von ABBA nicht überwunden haben, verrät Michael Loebenstein, Direktor des Filmmuseums, am Ende des Beitrags.

Fremdmaterial in SaalB_03_2019_augustin
Assault on Precinct 12 by John Carpenter ©
A Storm Is Coming by Hans Zimmer ©
The Movie by ABBA ©
Waterloo by ABBA ©
I Have A Dream by ABBA ©
Escape from New York by John Carpenter ©

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