«Wenn man sie ließe»

Lokalmatador Nr. 391

Ferdinand Koller ergreift in der BettelLobby für die ärmsten Menschen in dieser Stadt Partei. Von Uwe Mauch (Text) und Mario Lang (Foto) Es gibt Momente im Leben, die bringen auch einen in sich ruhenden Menschen wie Ferdinand Koller aus dem Glei... weiterlesen

Stadt ohne Armut?

Nicht in der Statistik, aber trotzdem da

Die Westbahnhoffnung ist um soziales Gleichgewicht in Villach bemüht. Das Lebenshilfe-Projekt kümmert sich um Menschen, die es für das offizielle Villach nicht gibt. Chris Haderer (Text und Fotos) war auf Lokalaugenschein.Armut gibt es in Villac... weiterlesen

«Eine von euch»

Lokalmatadorin

Danijela Feichtinger muss als Sozialarbeiterin im Romano Centro viele Vorurteile entkräften. Von Uwe Mauch (Text) und Mario Lang (Foto).Ihre blonden Haare, ihre höflichen Umgangsformen, ihr Lächeln: Es kommt öfters vor, dass ihre Klient_innen ni... weiterlesen

Sima sucht den U-Bahn-Star

Straßenkunstsorgen in der Musikweltstadt Wien

Musik in der U-Bahn? Das klingt nach Weltstadt. Warum Wien es dennoch schafft, sich mit einer Straßenmusik-Kampagne lächerlich zu machen, haben sich Lisa Bolyos (Text) und Michael Bigus (Musiker_innen-Porträts) angesehen.«Wovon wird handeln der ... weiterlesen

Silvia

Ausreden

Was die Leute für Ausreden haben, wenn sie keinen Augustin kaufen wollen – manche sagen: Sie tun ja betteln. Nein, sage ich, ich will die Zeitung verkaufen. Oder sie sagen: Ich hab kein Interesse. Oder eine Dame: Leider, ich hab mein Geld vergessen. ... weiterlesen

Joseph II., der Konjunktiv II und die schulische Inklusion

Herr Groll auf Reisen (304. Folge)

Herr Groll traf seinen Freund, den Dozenten, am Josefsplatz in der Wiener Innenstadt. Sie hatten neben dem furchterregenden Denkmal, das jenem von Marc Aurel in Rom nachempfunden ist und Grolls Rollstuhl Josef III. immer in Angst versetzte, Aufstellu... weiterlesen

Bedauern, aber kein Bereuen

Kein «Tag der Zivilcourage» mehr?

Andreas Hennefeld, Sozialarbeiter beim Augustin und Obmann des Augustin-Herausgebervereins Sand & Zeit, wirft einen Blick zurück – und einen in die Zukunft. Foto: Joseph Mondl Via E-Mail wurde mir von Seiten der Direktion des Gymnasiums Kundm... weiterlesen

Sozialromantik & Wertekonflikt

Über den Versuch der «Wilden Liga», Bohème und Rand zusammenzubringen

Eine «Wilde Liga» soll bohemehafte Ballester_innen mit Fußballsozialprojekten zusammenbringen. Aber nicht nur im Fußball, sondern überall im Alltag stoßen wir auf Werte urbaner Utopieträger_innen, die von den sozialen Außenseiter_innen oftmals n... weiterlesen

TUNMAG: Hausschlapfenpflicht & Bettelverbot

Der Februar begann für die Klasse 4b mit einem Polizeieinsatz: Ausgang der U-Bahnstation Landstraße, am Vormittag des 2. Februar 2017. Die verdutzten Schülerinnen und Schülern der 4b-Klasse des Gymnasiums Kundmanngasse (Wien-Landstraße) werden von ei... weiterlesen

Geliebt werden und Geschirr zertrümmern

Schulmodelle ohne konventionelle Unterdrückung

Eine informelle Schule aus einem Aluminium-Koffer heraus, für indische Straßenkinder; eine Schule mit Mitsprachrecht für puertoricanische Kinder, die in Gangs in Chicago organisiert sind; oder eine Schule während des Zweiten Weltkrieges, die aggressi... weiterlesen

13. Jänner 2017

♦ Das umgedrehte Planquadrat Fahrscheine bitte! Ausweiskontrolle! Haben Sie nicht? Wunderbar. Aber graue Haare? Wie viele? Lassen Sie uns zählen! Aktion scharf! Sie sollten sich eine Brille besorgen. Oder in eine Pfefferoni beißen! Ein Planquad... weiterlesen

F13: Das umgedrehte Planquadrat

Aktionstag am Praterstern

Fahrscheine bitte! Ausweiskontrolle! Haben Sie nicht? Wunderbar. Aber graue Haare? Wie viele? Lassen Sie uns zählen! Aktion scharf! Sie sollten sich eine Brille besorgen. Oder in eine Pfefferoni beißen! Foto: Michael Bigus Beim F13-Planquadrat, ... weiterlesen

Die im Dunkeln sieht man nicht

Der Bulgare Lyuben Stoev zeigt keine blühenden Landschaften

Viele von denen, die in Wien die «niedrigsten» Arbeiten verrichten oder auf den Straßen Wiens betteln, stammen aus Bulgarien. Dass es sowohl der NATO als auch der EU angehört, hat das Land nicht davor bewahrt, ökonomisch immer mehr abgehängt zu sein.... weiterlesen

Anarchie im Ausgedinge – ein Abschiedsgespräch

Augustin-Gründer Robert Sommer geht in Pension

«Den langsamen Umzug ins Ausgedinge» nennt Robert Sommer den Abschied von einundzwanzig Jahren Redakteursarbeit beim Augustin. Der Schreibtisch ist leergeräumt – wohl zum ersten Mal, seit Robert den Augustin 1995 mitgegründet hat. Mit 1. Jänner begin... weiterlesen

Armweiberwohnen

Frauen, Altersarmut und die Wiener Wohnfrage

Wohnen in Wien, das heißt im internationalen Vergleich: regulierter Mietmarkt, zugänglicher Gemeindebau, verschwindend wenig Obdachlosigkeit.  Wieso sitzt eine Anfangsechzigerin dann bettelnd auf der Straße? Wieso muss eine Pensionistin von eine... weiterlesen

Eine Brise von Erbrochenem

Weihnachten am Spittelberg

Die Wiener Adventmärkte sind weniger geworden, Punsch-Wahn und Gewinn-Erwartungen sind geblieben.  Das Bettler_innen-Bashing auch. Peter A. Krobath hat sich im Punschnebel zwischen Spittelberg und Karlsplatz herumgetrieben. Illu: Much Den Be... weiterlesen

Überraschung am Freitag, dem 13.

Die Geächteten des Pratersterns als meistgefilmte Menschen?

Der Justizsprecher des freiheitlichen Parlamentsklubs versuchte einmal, via parlamentarischer Anfrage an das Verkehrsministerium sich Informationen über Ausmaß und Erfolg der Videoüberwachung der «Problemzone» Praterstern zu verschaffen. Die Intentio... weiterlesen

TUNMAG: Schau di ned um ... Ein novelliertes Gesetz soll alles verbieten, was der Polizei nicht passt

Das neue Sicherheitspolizeigesetz liegt derzeit zur Begutachtung vor. Bald, kann man sich sicher sein, wird es beschlossen sein, und es findet sich nicht viel darin. Dominik Schreiber macht im «Kurier» vom 16. Juni auf das Revival der sogenannten «Re... weiterlesen

In der Tiefe des Matzleinsdorfer Platzes

Erkenntnisse nach vier Wochen Augustin-Testverkauf

Früher war sie Sozialarbeiterin des Augustin, heute arbeitet sie im administrativen Bereich: Evi Rohrmoser schlüpfte einen Monat lang in die Rolle einer Augustin-Verkäuferin. Ungeplant wurde das Tagebuch ihres Testversuchs, das wir hier stark verkürz... weiterlesen

Wenn Steine weinen (1)

Als ich ein paar Monate alt war verließ meine Mutter meinen Vater. Mein Vater war Musiker, er spielte Ziehharmonika. Er war gewohnt an das Nachtleben und daran, viel zu trinken. Oft wurde er dabei aggressiv. Meine Mutter war gerade 15 Jahre alt, als ... weiterlesen

Liste der Dinge, die noch nötig waren

Am 13. Tag schuf Olé: Ein Reservat für Opportunisten und Duckmäuser, die befristet vom Vertuschen und Vergessen leben. Persiflagen auf die verlogene Schweizer Flagge. Die Gänsehaut, die dich umspannt, wenn du endlich Davids Sieg gegen Goliath regi... weiterlesen

Sprache der Erniedrigung: Roma wohnen nicht, sie «hausen»

... und jede Gruppe wird zur «Bande»

Mediale Darstellungen von Roma und Sinti werden mit Kriminalität und Betteln verbunden. Im öffentlichen Raum sowie in sozialen Medien sind antiziganistische Vorfälle nach wie vor keine Seltenheit. Oft gehen diese bis zu Gewaltandrohungen oder nationa... weiterlesen

Augustin 401 - 11/2015

Natürlich erstattete die Mutter Anzeige, denn es gehe ihr ums Prinzip und nicht um die zwei Euro. Die Redaktion des Zentralorgans der immer Ängstlichen, immer Bedrohten, immer zur Unsicherheit Verdammten, immer das Anwachsen der Gefährlichkeit der St... weiterlesen

«Nur manchmal öffnet sich ein Spalt»

20 Jahre Augustin – Jahrgang 2013: «Rummel Hummel» in der ehemaligen Lusterfabrik zu Hernals

Bald werden die Loftwohnungen in der ehemaligen Lusterfabrik in Hernals bezogen sein. Dort, wo im Jahr 2013 für ein halbes Jahr ein künstlerisch experimenteller Jahrmarkt stattgefunden hat. Christian Bunke (Text und Fotos) hat sich am Beispiel Luster... weiterlesen