Suche nach: betteln
Fürchtet euch nicht!
Man kann Bettelnde mit den Augen des Sheriffs oder eines Menschen betrachten
Noch sind in Wien zwei grundsätzliche Verhaltensweisen gegenüber den Armutspendler_innen aus dem Osten anzutreffen: auf der einen Seite eine trotz aller Sündenbockkonstruktionen bewahrte Menschlichkeit, anderseits eine einseitige Wahrnehmung dieser M... weiterlesen
13. September 2013
♦ Zerschlagung des Zuckerballons Raika ♦ Betteln ist erlaubt mit dem Original Wiener Praterkasperl ♦ F13-Grillfest ♦ Spaziergang gegen eine Privatisierung und Verbauung des Otto-Wagner-Areals ♦ Aktionen im Zeichen der schwarzen Katze
Gegen die Raika... weiterlesen
Ein Wissensnotstand
Die Polizei «kann nicht sagen», ob schon «Bettelmafiabosse» bestraft wurden
Wie berichtet, hatte der ranghöchste Bettlerbekämpfer der österreichischen Polizei, der Leiter der Anti-Menschenhandels-Abteilung des Innenministeriums Gerald Tatzgern, in einem Zeitungsinterview die Almosenspender_innen zu verunsichern versucht. Wer... weiterlesen
Augustin 334 - 12/2012
Solidarität mit Armen: ein Knigge und ein Fake
Sie haben selbst beobachtet, dass jemand das Geld von Bettelnden einsammelt? Ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse, sondern informieren Sie sich genau: Diejenigen, die am häufigsten das Geld von Bettler_innen einkassieren, sind Polizist_innen! Damit i... weiterlesen
Augustin 333 - 12/2012
Richter im Elfenbeinturm
Man kann der Wiener Sozialdemokratie den Vorwurf nicht ersparen, dass sie mit der Gewichtung, die sie der Verfolgung des «Bettelunwesens» (dieser Begriff sollte eigentlich seit 1945 geächtet sein) gibt, an die Bettler_innenverfolgung in der nationals... weiterlesen
Augustin 330 - 10/2012
Vor dem Supermarkt
Es gibt Supermarktkund_innen, die bei ihren Einkäufen nicht mit dem Straßenzeitungsverkauf oder dem Betteln konfrontiert werden möchten, aber auch jene, die mit Gelassenheit einem Bettler oder einer Kolporteurin begegnen können. Darüber hinaus gibt e... weiterlesen
Stadt ohne Bettler
Seit den frühen Nächten, da meine Mutter mir von Jesus sprach, fühle ich mit dem Bettler, macht mich sein tiefer Anblick leiden. Eines spätern Tages, mein Kinderglaube war an der Irrationalität des Bestehenden zerbrochen, erkannte ich im Bettler den ... weiterlesen
Augustin 329 - 10/2012
Unter der Schirmherrschaft der Stadt
Die hintere Umschlagseite der Ausgabe 328 des Augustin irritierte Freund und Feind. Mittels ganzseitigem Inserat appellierte die Stadt Wien an die Bevölkerung, großzügig gegenüber Bettler_innen zu sein: «Machen Sie mit und öffnen auch Sie Ihr goldene... weiterlesen
Augustin 328 - 09/2012
Die Würde der Polizei
Wer, wie der Augustin, teilnimmt am Alltagsleben einkommensloser Menschen, ist Zeuge einer Verschärfung ihrer Kontrolle durch die Polizei. Immer weniger bleibt es bei der Kontrolle, immer öfter melden Verkäufer_innen und besorgte Bürger_innen Vorfäll... weiterlesen
1-Euro-Shops statt 1a-Installateure
In Athen werden Menschen zu Jobs gezwungen, die unsereins nur aus historischen Dokus kennt
Die Wienerin Andrea Mohak, die von 1995 bis 2006 in Griechenland lebte und kurz vor den Wahlen das Land erneut bereiste, besuchte nach ihrer Rückkehr den Augustin. Diesem konzediert sie eine journalistische Sicht auf die griechischen Verhältnisse, di... weiterlesen
Augustin 323 - 06/2012
Die Frechheit der Unterwürfigen
1774 ist der deutsche Aufklärer Georg Christoph Lichtenberg zum zweiten Mal in London. Unermesslich ist die Stadt, im Vergleich zu den deutschen Städten, die noch Provinznester sind. Ähnlich für Goethe die Neapel- und Rom-Erfahrungen. Das so genannte... weiterlesen
Nie wieder zum Müll zurück
«Wenn ihr nach Wien kommt, hilft euch der Augustin»
«Leber mit Zirrhose-Morphologie. Im Segment VII des rechten Leberteils erscheint eine streng abgegrenzte Bildung mit unhomogener Struktur, mit arterieller Kontrastaufnahme und portalem und parenchimatischem wash-out.» Das ist nur der Anfang eines Bef... weiterlesen
Jürgens Verhängnisse
Nur das Schmerzensgeld ist kein «schnelles Geld»
Jürgen Halper hat für seine Zivilcourage schwer leiden müssen. Die Unachtsamkeit der Menschen in der Stadt, das Versagen von Sicherheitsbeamten, sobald es um die Sicherheit von armen Leuten geht, und der reduzierte Zugang der Outsider zum angeblich a... weiterlesen
Leopold Ungar, schau herunter ...
Etwas Sand im Getriebe der Raiffeisen-PR-Maschine
«Tue Gutes und Rede darüber» oder «Tue Gutes und schweige» beide PR-Strategien finden in der Raiffeisenwelt ihre Verwendung. Heute Raiffeisen-Watch über Widersprüchlichkeiten, wenn die Welt verbessert werden will.Eine Organisation wie die Raiffeiseng... weiterlesen
Auch Plätze mit Märkten sind öffentlich!
Advent in Wien: Christliche Umsätze statt christliche Grundsätze
Zwei Dutzend Augustin-Verkäufer_innen demonstrierten am 19. Oktober durch die zentralen Wiener Adventmärkte am Rathausplatz und Maria-Theresien-Platz, und mehr als 200 Unterstützer_innen schlossen sich ihnen an. Das Verbot des Augustin-Straßenverkauf... weiterlesen
«Zigeuner» = böse, lernen schon die Kinder
Antiziganismus von Politiker_innen benutzt, von Medien verbreitet
Ausgrenzung von Arbeitsmarkt und Bildung, Vertreibung, Verfolgung, aber auch gewalttätige Ausschreitungen und tödliche Gewalt die Bandbreite antiziganistischer Praktiken ist groß und hat fatale Auswirkung auf das Leben von als «Zigeuner» wahrgenomm... weiterlesen
Bettler_innen nach der Oper nicht vergessen!
Warum über die Oper «Kátja Kabanová» nachdenken?
Oper ist eine Maschine, die Probleme kulinarisch aufbereitet. Die Armut der Mimi in «Bohème», der Kerker im «Fidelio», die Fahrt zum Schafott in «Andrea Chénier». Die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden. Für manche ist Oper wichtig, weil sie dor... weiterlesen
"Wie kann man stabile Strukturen für Roma aufbauen?"
Nicht nur die deutschsprachigen Straßenzeitungen fragen sich:
Durch die harten Lebensbedingungen in den ehemals sozialistischen Ländern verjagt, befindet sich europaweit eine große Zahl von Roma auf der Suche nach neuen Lebensmittelpunkten. Vom kompletten Ausschluß bis zur fraglosen Integration in den Vertrieb,... weiterlesen
Grindig? Abgelaufen? Verschimmelt?
Vinzi-Markt-Leiterin wehrt sich gegen Vorwürfe
2013 wird der 20. Geburtstag des Grazer VinziDorfes gefeiert, die bekannteste Obdachlosen-Einrichtung der christlichen Vinzenzgemeinschaft und ihres charismatischen Pfarrers Wolfgang Pucher. Sein persönlicher Einsatz im Kampf gegen das steirische Tot... weiterlesen
Graz ist anders. Hoc est verum.
Sein letztes schriftliches Zeugnis hat Martin Luther einen Tag vor seinem Tod geschrieben. Die letzten Worte dieses Zettels heißen: «Wir sind Bettler. Hoc est verum (Das ist wahr).» Dieselbe Einsichtigkeit wird jenen zwei Dutzend KünstlerInnen zugesc... weiterlesen
«Ich bin mir selber ein Rätsel»
Den Weg in die Öffentlichkeit gefunden die Autorin Hilde Schmolmüller
Hilde Schmolmüller beschreibt sich als «Jungautorin», da sie Ende März ihre erste Lesung bestreiten wird im Alter von 75 Jahren! Der Augustin sprach mit der Autorin über ihr beeindruckendes Buchmanuskript, das vor Jahrzehnten aufgrund eines Psychiat... weiterlesen
Augustin 293 - 03/2011
Wohin mit der Würde des Bettlerstandes?
«Es drängen sich neuerdings Gestalten an die Oberfläche der Verarmung, gegen die rechtzeitig und mit allem Nachdruck protestiert werden muss. Der Schreiber dieser Zeilen, seit über dreißig Jahren am Wiener Platz als Schnorrer tätig und in dieser Bran... weiterlesen
Der letzte Franziskus
Pfarrer Pucher: Totales Bettelverbot ist verfassungswidrig
Am Tag des Erscheinens dieser Augustin-Ausgabe tagte in der Steiermark der Unterausschuss des Landtages für Daseinsvorsorge. Dort sollte (falls der Terminplan des Landtags nicht modifiziert wurde) eine Novelle zum steiermärkischen Landes-Sicherheitsg... weiterlesen
Fonds der Sozialen Kälte am Werk
Und jetzt der Beitrag der Wirtschaftskammer zum Arme-Leute-Denunzieren
Sie wollen ein konkretes Zeichen setzen gegen die Ausbreitung sozialer Kälte in Wien? Ein Vorschlag: Boykottieren Sie Geschäfte, die in diesen Tagen ihre Auslagen mit violetten Plakaten «dekorieren», auf denen Sie davor gewarnt werden, Bettler zu unt... weiterlesen