Wir sind klein, doch sind wir Opel

Der Versuch, ein (chauvinistisches) Wir-Gefühl in Zeiten der Finanzkrise heraufzubeschwören, muss zwangsläufig scheitern. Ich hab den Chefkommentar aus Österreich herausgerissen und kann nun nirgends ein Erscheinungsdatum finden. Es wäre identisch m... weiterlesen

"Immer Münzen bereithalten"

Jagt Bettler und ihre Freunde, die Fälscherbande!

Was anderswo als irritierende Kunstaktion oder als besonders gelungene Satire gewürdigt würde, gilt in Wien, wo urbane Nonchalance, aufgeklärtes Laissez faire und weltstädtische Liberalität immer mehr auf das Niveau der verkrampften postfaschistische... weiterlesen

Gegen den Wolf gedichtet

Das Ostgesindel, ohne Frage ist unsrer Städte große Plage. Ob sie nun Bettler, Räuber, Diebe, ob frech im "Augustin"-Vertriebe - es stellen gegen sie sich blind Politiker, die ratlos sind und volksverachtend, kaum verhehlt. Kein Wunder,... weiterlesen

Vom Boom zum Crash

Augustins kleine Krisenkunde: Österreichs Banken in Osteuropa

Unser Land am Abgrund zum Staatsbankrott? "Nach Island und Irland ist Österreich wahrscheinlich mein dritter Kandidat in dieser Hinsicht", meinte Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman trocken. Die von der Koalitionsregierung beschlossene Ausfalls... weiterlesen

Geld für die Bettlerin, Äpfel für die Redaktion!

Versuch einer Antwort auf einen Leserbrief

Liebes Augustin-Team! Ich schreibe Euch, weil ich mir denke dass ich bei Euch vielleicht eine Antwort auf eine Frage finden könnte, die mich seit ein paar Monaten verwirrt (oder zumindest einen Hinweis, wo ich eine Antwort finden könnte): Ich h... weiterlesen

"Bitte, danke, alles Gute!"

Vier Statements zur Arbeitssituation von PendlerbettlerInnen in Wien

Im Visier von Politik, Medien und Polizei sind seit Monaten die Menschen aus der Slowakei, Rumänien, Bulgarien oder anderen südosteuropäischen Ländern, die es von unvorstellbarer Armut angetrieben nach Wien zieht, um hier die Lebensgrundlage ihrer... weiterlesen

Patenschafts-Container

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Viele Familien sind seit Jahren da, arbeiten, die Kinder gehen zur Schule aber die aktuellen Gesetze wollen sie abschieben. Davon können Familie Erhunwunsee in Bruck an der Mur, Frau Berisha und ihre drei Kinder in Vöcklabruck oder Halit Nuha in Lin... weiterlesen

Blauer Schmied, roter Schmiedl?

Statement der BettelLobbyWien zu Häupls "Wiener Hausordnung"

Eine Symbiose von Strache und Boulevard sorgt in diesen Tagen für die Konstruktion immer neuer Skandale, als deren VerursacherInnen aber nicht, wie man meinen sollte, die FinanzkapitaljongleurInnen, sondern deren ärmste Opfer hingestellt werden: die... weiterlesen

Stellungnahmen von BürgerInnen gegen die Anti-Bettler-Durchsagen

Wiener Linien und Bettler

Wiener Linien und Bettler (1) Die Durchsage erfolgt stündlich Mit großem Interesse las ich heute Ihren Artikel "WIR sind die Kunden" über das Bettelverbot der Wiener Linien. Zu Ihrer Information: Vor einer Woche schrieb ich diesbezüglich eine E-Mail... weiterlesen

3 Verkörperungen einer Statistik

37 Prozent der Kulturschaffenden leben unter der Armutsgrenze

Gottfried Helnwein, DJ Ötzi und Adi Hirschal finden, dass Kunst ertragreich ist. Susi Schelepa, Petra Wetzel und Gerhard Wohlfahrt werden dem kaum widersprechen. Seit die SozialforscherInnen aber im Auftrag der Kunstministerin ihre Studie Zur sozia... weiterlesen

WIR sind die Kunden!

Sigmund Freud und die BettelLobbyWien zu den U-Bahn-Durchsagen

Sollte den Wiener Linien daran gelegen sein, ihre Lautsprecheranlagen mit Hilfe einer Durchsagenkampagne in Schuss zu halten, wüssten wir einen besseren Text: Die Wiener Linien bedauern, sich an den unter dem Namen Cross-Border-Leasing bekannten Sch... weiterlesen

13. Juni 2008

♦ Straßenaktionen ♦ F13 Fest «Ohne Grenzen» in Amstetten Straßenaktionen Die Durchsage der Wiener Linien am Freitag, den Dreizehnten «Viele Fahrgäste fühlen sich durch die depressive Stimmung, die in der U-Bahn und auf den Bahnsteigen herrscht, bel... weiterlesen

"Hast du Angst, du dreckiger Zigeuner?"

Zwei slowakische Staatsbürger protokollierten Polizei-O-Ton am Karlsplatz

Eine Kolporteurin und ein Kolporteur des Augustin erheben schwere Vorwürfe gegen Polizisten der Wachstube am Karlsplatz. Er sei u. a. gezwungen worden, sich nackt niederzuknien und die wiederholte Feststellung des Beamten, dass Zigeuner stinken, laut... weiterlesen

Eine Tochter der Freiheit

Für Kveta Schubert hat alles seine Zeit

Die autodidaktische Künstlerin und künftige Trainerin für den Bildungs-und Arbeitsmarkt ist Romni aus geordneten Verhältnissen. Sie selbst habe als Angehörige einer ethnischen Minderheit nur wenige Diskriminierungen am eigenen Leib erleben müssen, a... weiterlesen

Würde und Wellblech

Otjivero, Namibia: Erstes Grundeinkommen weltweit

Für den herkömmlichen Journalismus sind Informationen aus Afrika nur dann interessant, wenn sie Katastrophen, Kriege und Machtmissbrauch betreffen. Eine Inflation von Bildern weißer Retter, umringt von schwarzen Geretteten, komplettiert das Afrika-Im... weiterlesen

"3 Monate nur für die Polizei gearbeitet!"

Cristina N. bettelt in Wien, um sich die Augenoperation zu leisten

Cristina N. aus Rumänien hat ein auf fünf Jahre befristetes Aufenthaltsverbot erhalten, das nach dreimaligem Verstoß gegen den § 2 WSLG das ist der Wiener Bettelei-Paragraph verhängt wird. Ein Aufenthaltsverbot für eine EU-Bürgerin ist zumindest k... weiterlesen

In manchen Pässen: Vermerk "Bettlerin"

Betteln als Beruf? Teil 2

Ist Betteln Arbeit? Oder gar ein Beruf, der spezifisches Wissen und kontinuierliches Lernen erfordert? Der Augustin brachte in der vorigen Ausgabe, 226, den ersten Teil des Interviews mit der Bildungswissenschafterin Marion Thuswald, das hier fortge... weiterlesen

Schwerpunkt Bettelverbote

Nach der von Rot-blau-schwarz vereinbarten Novelle des Wiener Sicherheitsgesetzes, die Betteln mit Kindern zu einem bis zu 700 Euro teuren kriminellen Delikt erklärt, kann der thematische Schwerpunkt der aktuellen - Augustin 225 - (und vielleicht auc... weiterlesen

Was treibt die Roma auf die Straßen Wiens?

Wenn die Massenmedien in Österreich zum journalistischen Brauch übergingen, Hintergrundinformationen zu laufenden Aufreger-Themen zu liefern, z. B. zur Debatte um die Kinder der BettlerInnen, würde die Neuauflage des verwurzelten Antiziganismus (Zige... weiterlesen

Wiener Bettlerinnen-Mythen und deren Richtigstellung, erstellt von der Katholischen Aktion Wien

www.ka-wien.at

Mythos: Hinter den Frauen, die in Wien betteln, steckt eine organisierte Mafia. Der überwiegende Teil der bettelnden Frauen kommt aus einer ganz bestimmten Region in Rumänien. Die betroffenen Frauen (und Familien) sind untereinander entweder ver... weiterlesen

Wegen Solidarität in den "Untergang"

Traumschiff, Zug und Straße Stationen des Christian Meischl

In den letzten Monaten bekam Christian Meischl öfters zu hören, er sei wieder aufgeblüht. Die Talsohle, das Betteln in der Mariahilfer Straße, hat der ehemalige Kellner eines Haubenrestaurants durchschritten. Nun steht auf seinem Pla... weiterlesen

Temperatursturz

Isolde zog sich das Stirnband über die Ohren, die abgetragenen Handschuhe über die Finger und schlüpfte in die warmen Schuhe. Zum Schluss zog sie sich den grauen Mantel über. Sie ließ sich Zeit. Sie wollte nicht nach draußen. ­Dort war es kalt, minu... weiterlesen

Außerhalb der Zeit

Zur Ausstellung In The Middle Of The Way von Anna Konik im Künstlerhaus

Für die mehrteilige Videoarbeit In The Middle Of The Way begleitet die junge polnische Künstlerin Anna Konik (geb. 1974, lebt in Warschau) einzelne Obdachlose verschiedener Städte über mehrere Stunden. So sind bis jetzt folgende Teile entstanden: Th... weiterlesen

Sex auf dem Diwan statt auf ethischer Grundlage

Anstiftungen zum Wiederentdecken von Karl Kraus, Teil 10

Der Mann hat keinen persönlicheren Anteil an der Lust, als der Anlass an der Kunst. Und wie jeder Anlass überschätzt er sich und bezieht es auf sich. Der einzelne Lump sagt auch, ich hätte über ihn geschrieben, und hält seinen Anteil für wichtiger al... weiterlesen