Der HolzhackerDichter Innenteil

Jeden Tag, wenn seine Frau arbeiten ging, wusste er nicht, was er machen sollte. Ihm war so langweilig, denn damals gab es noch keinen Fernseher und kein Radio. Er schlief den ganzen Tag, bis eines Tages die Frau sagte: «Du Faulpelz, such dir eine Arbeit, damit du auch was beiträgst!» Zuerst wusste er nicht, was er machen sollte und war beleidigt. Er ging in den Wald spazieren, wo er vor Zorn schrie. Plötzlich fiel er über einen am Boden liegenden Baumstamm und da kam ihm die Idee, er könnte ja Holz hacken für die Nachbarn.

Gesagt. Getan. Alle freuten sich darüber, dass sie jetzt jemanden hatten, der ihnen diese Arbeit abnahm, und zwar nicht nur im Winter. Von den Nachbarn bekam der Mann Milch, Eier, Speck, Most und Brot als Dankeschön. Alle kannten den Holzhacker in dem kleinen Dorf Übelbach in der Steiermark. Dem Mann war nie mehr langweilig.

Und wenn ihr einmal dort in der Gegend seid und ganz leise seid, hört ihr vielleicht das Geräusch vom Holzhacken. Denn der Holzhacker lebt noch immer und ist kerngesund.

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