Ein barrierefreier Zugang zur Brille ist möglichtun & lassen

wos is los ... beim Augustin

«Das können wir nicht», sagte man vor kurzem zu einer Augustin-Verkäuferin in einem Optik-Fachgeschäft. Sie wollte einen Sehtest machen lassen, da eine neue Brille dringend nötig war. Eigentlich die Kernkompetenz von Optiker:innen. Was diese meinten nicht zu können: Den Test mit einer Person durchführen, die gehörlos ist. Sie wüssten nicht, wie sie das machen sollten, erklärten sie der verdutzten Augustin-Verkäuferin und der Augustin-Sozialarbeiterin Elisabeth Kerbl, die dabei war. Das Optiker:innen-Team bot jedoch ­Hilfe an und telefonierte mit einer anderen Filiale. Dort angekommen erledigte Herr Alzain, Mitarbeiter der Pearle-Filiale Mariahilfer Straße 124, den Sehtest im sprichwörtlichen Handumdrehen. «Wir haben uns mit Handzeichen verständigt: Daumen nach oben und unten, je nachdem ob die Sicht besser oder schlechter wurde», erzählt Kerbl. Die Verständigung klappte gut so, und die Augustin-Verkäuferin kann, wie viele gehörlose Menschen, ohnehin auch Lippenlesen. Ein barrierefreier Zugang zur Brille ist also möglich. Und muss überall selbstverständlich werden!

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