«Meine Freund_innen nennen’s Kommunismus»tun & lassen

Sachbuch

Nach den Arbeiten zur Geschichte der sozialen Bewegungen in Österreich und seinen Büchern zur linken Theoriebildung widmet sich Robert Foltin in seinem neuen Buch Vor der Revolution der aktuellen politischen Situation. Beeinflusst von den Ereignissen der letzten Jahre analysiert er die ökonomischen und ökologischen Krisen sowohl in ihrer globalen als auch ihrer lokalen Ausformung. Er diskutiert vom Klimawandel bis zur Wohnungspolitik Phänomene des Kapitalismus und zeigt Perspektiven und Potenziale für dessen Überwindung auf. Worauf Foltin abzielt, erwähnt er gleich eingangs: Als Linke müssen wir «in die sozialen Bewegungen, bestehende wie entstehende, intervenieren, ohne uns auf das Spiel formal-demokratischer Wahlen einzulassen. In der Selbstorganisation der Bewegungen, in der Revolution und in den Revolten entsteht erst die erhoffte, die wirkliche Demokratie, die von einigen meiner Freund_innen Kommunismus genannt wird.» Mögen Robert Foltin und seine Freund_innen recht behalten.
Andreas Pavlic

Robert Foltin: Vor der Revolution.
Das absehbare Ende des Kapitalismus
Mandelbaum 2020, 136 Seiten, 10 Euro

Translate »