Wir halten zusammen und gehen gemeinsamtun & lassen

wos is los ... beim Augustin

Schon im Frühjahr sind die österreichischen Straßenzeitungen kurz in Wien zusammengetroffen. Der Grund damals: Die Einladung zu den Medienkonferenzen des Bundeskanzleramts, Abteilung Medien, konkret ins Büro der Ministerin Susanne Raab. Tenor der Einladung: Straßenzeitungen sollen bei der «Presseförderung neu» diesmal berücksichtigt werden, denn unabhängiger Journalismus soll ­erleichtert werden. Wir wurden nach den Kriterien gefragt, die es brauchen würde, und haben diese gerne genannt. (Mehr dazu auf Seite 16.)
Nun ist das neue Gesetz in Begutachtung und natürlich war es ­Thema Nummer 1 bei unserem diesjährigen Treffen der österreichischen Straßenzeitungen. Die Vorarlberger marie hat nach Hohenems ­geladen, die Kupfermuckn (OÖ), Apropos (Salzburg), der 20er (Tirol), Zebra (Südtirol), das Megaphon (Stmk.) und der Augustin sind gefolgt. Die kaz (Kärnten) musste leider passen – aus ­Kapazitätsgründen. Womit wir schon mitten im Thema sind. Um uns die redaktionelle Arbeit zu erleichtern, sprich nicht laufend prekär ­arbeiten zu müssen, wäre eine Presseförderung sehr willkommen. Daher war sofort klar, wir alle werden den ­Gesetzesentwurf genau prüfen und Stellungnahmen abgeben.
Worüber haben wir uns noch Gedanken gemacht? Über für unabhängige Straßenzeitungen mögliche Fundraising-Varianten, über zusätzliche Produkte, wie z. B. Kalender oder Kunstkarten, über Content-Austausch und gegenseitige Unterstützung, über neue Wege, unseren Verkäufer:innen bestmöglich zur ­Seite zu stehen und auch über Wege in Richtung Digitalisierung. Wie Sie vielleicht noch wissen, hat der Augustin mit seiner Projektidee «Bargeldlose Bezahlung auf der Straße» beim «Hackathon der Vielen» den Preis für die funktionalste Lösung gewonnen. Wenn wir dieses Open-Source-Projekt umsetzen können, werden viele andere Straßenzeitungen ebenfalls davon profitieren.
Ja, das ist unser Weg: Wir halten zusammen und gehen gemeinsam.

www.strassenzeitung.at

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